Carsten Reichert

Europa erleben

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Hier ein kleiner Artikel, den ich für die Pressearbeit der Schule über unsere Fahrt nach Belgien verfasst habe…

Bereits zum zweiten Mal konnten Schüler unserer Schule an einer Fahrt des Projekts „Our Nations, Our Capitols, Our History“ teilnehmen. Gemeinsam mit Schülern aus Polen, Spanien und Tschechien besuchte die deutsche Gruppe von 15. bis 19. April 2013 die belgische Hauptstadt Brüssel, um dort mehr über die Kultur und Geschichte der Partnerländer zu erfahren.
Nachdem sich die Schüler aus Großkrotzenburg bereits beim letzten Projekttreffen in Tschechien über die Geschichte der Partner ausgetauscht hatten, präsentierten sich die Gruppen diesmal ihre Recherche-Ergebnisse über Minderheiten in ihren Heimatländern. Dabei wurden hinsichtlich der Migration in Europa einige Parallelen deutlich. Einig waren sich die Schüler jedoch darüber, dass die Chancen einer multikulturellen Gesellschaft höher wiegen, als die sich damit stellenden Herausforderungen. Darüber hinaus arbeiteten die Jugendlichen auch in ländergemischten Gruppen kreativ und künstlerisch miteinander. So entstanden Bilder und Skulpturen zu den Themen „Europe through the eyes of young people“ und „Faces of Europe“, die nun in den teilnehmenden Schulen ausgestellt werden.
Organisiert wurde die Begegnung durch die Lehrkräfte des Athenée Royal DE Ganshoren in Brüssel. Neben Workshops zum Projektthema standen darüber hinaus ein Besuch der europäischen Institutionen sowie die Auseinandersetzung mit der Stadt und ihrer Kultur auf dem Programm. So konnten sich die Jugendlichen mit dem Maler René Magritte und der Bedeutung Brüssels für Belgien (als Teil des flämischen Landesteils) und Europa auseinandersetzen. Die Lehrer steckten ihrerseits den Rahmen für das nächste Treffen, das im November 2013 in Polen stattfinden wird. Dann nämlich werden die Schüler Filme ihrer Heimat-Hauptstädte ansehen und austauschen und sich Gedanken über eine europäische „Wunsch-Hauptstadt“ machen.
Gefördert werden die Schulpartnerschaften als Teil von COMENIUS, dem EU-Programms für lebenslangem Lernen. Bis zum Ende der Laufzeit des Programms sollen europaweit mindestens 3 Millionen Schüler an gemeinsamen Bildungsaktivitäten teilgenommen haben. „Die gute und produktive Zusammenarbeit in den Projekten lässt auf zwei tolle Jahre hoffen, in denen Schüler und Lehrer inhaltlich viel lernen und persönlich tolle Erfahrungen machen werden“, erklärt Yvonne Wallisch, die das Projekt für das Franziskanergymnasium Kreuzburg auf deutscher Seite koordiniert. „Freundschaften sind schon entstanden und werden noch entstehen und so wird Europa wieder ein kleines Stückchen weiter zusammenwachsen.“

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